Mittwoch, 3. Dezember 2008

Vom falschen Umgang mit der Gnade

b) Entferne dich nicht von der Gnade

„und achtet darauf, daß nicht jemand von der Gnade Gottes fernbleibt oder hinter ihr zurückbleibt (an der Gnade Gottes Mangel leide, sie versäumt), daß nicht irgendeine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und zur Last werde/Unfrieden anrichte und durch sie viele verunreinigt werden Hebr 12,15

Wie man einen Zug verpasst oder versäumt es rechtzeitig einzusteigen, so kannst du auch den Geist der Gnade versäumen bzw. gleichgültig an ihm vorübergehen (Hfa).
Du kannst der Gnade fernbleiben oder hinter ihr zurückbleiben.
Die Wirkung ist Bitterkeit. Wer nicht selber von der Gnade lebt; d.h. in ihrem Licht lebt und sie an andere weiterreicht; d.h. gnädig mit ihnen umgeht, wird von Menschen enttäuscht. Wenn du dann nicht schnell vergibst wirst du bitter. Bitterkeit aber verunreinigt andere und richtet viel Unheil an.
Bsp.: Zaghaft in der Affabel Geschichte

Wie gnädiger Umgang miteinander aussieht, haben wir gerade begonnen in der Gruppe „Die Kunst des Miteinanders“ einzuüben.
Neben der schnellen und umfassenden Vergebung, üben wir z.B. „andere anzunehmen, wie Christus uns annimmt“ und andere zu tragen oder zu ertragen, wie Christus es auch tut.

Wem viel vergeben wurde liebt viel. Wer reichlich von Gottes Gnade für sich nimmt; z.B. Seine Vergebung, seine Annahme, sein Tragen...Der wird das Erlebte mit anderen teilen wollen.
Vorraussetzung ist aber ganz nah bei der Gnade zu bleiben und völlig auf sie zu hoffen. Die Gegenwart Jesu und seine dichte Nähe als konkreter Raum der Gnade.
„Deshalb umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und hofft völlig auf die Gnade, die euch gebracht wird/angeboten wird (Lu) in der Offenbarung Jesu Christi! 1.Petr 1,13

c) Wirf die Gnade nicht weg –
Die Galater standen in Gefahr durch Werke des Gesetzes wieder ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten.
„Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn wenn die Gerechtigkeit durch das Gesetz kommt, so ist Christus vergeblich gestorben.“ Gal 2,21

Sie drohten Christus als den Gekreuzigten aus den Augen zu verlieren und damit die einzige Basis gültigern Gerechtigkeit .
Sie wollten im rel. Fleisch vollenden, was sie im Geist begonnen hatten. Gal 3,3
Und Paulus musste sie fragen:
„Habt ihr den Geist empfangen durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben?
Der euch nun den Geist darreicht und tut solche Taten unter euch, tut er's durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben?“3,2.5


Was könnten Christen heute „auffahren“ um in den Augen Gottes gerecht zu werden?

Das Gegenteil von Wegwerfen ist Festhalten.

d) Verachte die Gnade nicht!

„Eine wie viel härtere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes für unrein hält, durch das er doch geheiligt wurde, und den Geist der Gnade verachtet/schmäht? Hebr 10,29

Ein paar Verse vorher wird erläutert, das hier Christen gewarnt werden ... mehr will ich an der Stelle nicht sagen, denn ich möchte dieses ernste Thema, das zur Gnade dazugehört nicht predigen, sondern an einem Bibelgesprächsabend entfalten.
Denn die Konsequenzen sind dermaßen ernst, dass wir das Thema weder ausblenden noch nur kurz streifen dürfen.



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