Freitag, 21. November 2008

Gnade und Demut

Die Hauptbedingung dass die Gnade Gottes mit dir arbeitet ist Demut.
Paulus nennt sich als Apostel „unzeitige Geburt“. Wörtlich: mir, der Fehlgeburt (oder: Frühgeburt)“. Er nennt sich
“den unbedeutendsten unter den Aposteln und eigentlich nicht wert, ein Botschafter Jesu zu sein;“ 1.Kor 15,9 Hfa

Warum? Er hat das Geheimnis rechten Rühmens erkannt.
„Und wenn ich mich rühmen wollte, wäre ich nicht töricht; denn ich würde die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber dessen, damit nicht jemand mich höher achte, als er an mir sieht oder von mir hört.“ 2.Kor 12,6
Paulus enthält sich all dessen, was er wahrheitsgemäß über sich hätte sagen können – „selfpromotion“- und überlässt es den anderen.
Stattdessen rühmt er sich seiner Schwächen,

„Wenn ich mich denn rühmen soll, will ich mich meiner Schwachheit rühmen. 2.Kor 11,30
Ø Ich spreche von meiner inneren Verfassung, ohne sie als Entschuldigung oder Vorwand zu missbrauchen, sondern in Verbindung mit dem „Glaubens-aber“.
Bsp.: „Ich war bei euch in Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern; 1.Kor 2,3
Ø Ich spreche von Hindernissen, Hürden und erfahrenen Widrigkeiten ohne mich als Held in den Vordergrund zu spielen sondern Gott die Ehre darin zu geben.
Bsp.: Aber Paulus tut dies unter dem Vorzeichen, dass er wie ein Unzurechnungsfähiger (G.N.) redet (2.Kor 11,17): „Aber weil so viele sich auf ihre Vorzüge berufen, will ich es auch einmal tun.“V.18
Ø Ich spreche von Offenbarungen und ohne mich in den Vordergrund zu spielen sondern trachte danach Gott die Ehre darin zu geben.
„Ich kenne einen Menschen in Christus; vor vierzehn Jahren - ist er im Leib gewesen? ich weiß es nicht; oder ist er außer dem Leib gewesen? ich weiß es auch nicht; Gott weiß es -, da wurde derselbe entrückt bis in den dritten Himmel.... Für denselben will ich mich rühmen; für mich selbst aber will ich mich nicht rühmen, außer meiner Schwachheit.“ 2.Kor 12,2.5

Aber nicht nur indem wir uns unserer Schwächen rühmen und in geistlicher Demut von uns sprechen, sondern auch indem wir immer wieder Gott als den Verursacher alles Guten in unserem Leben die Ehre geben, rühmen wir uns der Gnade.
„Nicht daß wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern daß wir tüchtig sind, ist von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes,... 2.Kor 3,5f
Immer ist es der Dienst des Geistes! (2.Kor 3,8f)

Gott kann „Gnadenmittel“ zu lassen, um uns fähiger zu machen mit seiner Gnade zusammenzuarbeiten:
„Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.“
Die immer wieder ein Ziel haben, nämlich -
„Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.“ 2.Kor 12,9
„Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten, um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.“ 2.Kor 12,10


Jesu Vorbild:
2.Kor 13,4 Denn wenn er auch gekreuzigt worden ist in Schwachheit, so lebt er doch in der Kraft Gottes. Und wenn wir auch schwach sind in ihm, so werden wir uns doch mit ihm lebendig erweisen an euch in der Kraft Gottes

Zum Empfang von Gnade , von mehr Gnade, von der Gnade in der Gnade zu bleiben und um dann zu erleben, wie die Gnade zusammen mit SEINER Kraft mit dir arbeitet – immer ist Demut die Hauptvoraussetzung:
„Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. 1.Petr 5,5f

Die Gnade nicht vergeblich empfangen

Die Gnade Gottes ist kein Ruhekissen, keine Grundlage für einen fleischlichen Lebenswandel, sondern das kostbarste Geschenk, was Gott uns machen konnte.
Die Gnade ist die kostbare Perle und so sollten wir auch mit ihr umgehen.
So wie es den rechten Gebrauch einer Sache gibt, gibt es immer auch die Möglichkeit eines falschen Gebrauchs – so auch bei der Gnade.

a) Du kannst die Gnade vergeblich empfangen oder aus ihr herausfallen.
„Als Mitarbeiter aber ermahnen wir auch, daß ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt.“
Gebt acht: Jetzt ist die Zeit der Gnade! Jetzt ist der Tag der Rettung!“ 2.Kor 6,1.2b


Das Empfangen der Gnade Gottes zielt immer auf Wachstum, Veränderung und Verwandlung und einem Leben in Freiheit.
Bsp.: Manche bleiben trotz Freispruch in ihrer Zelle. (Film der Gefangene von Alcatratz)
Der Wille Gottes soll in dir und durch dich besser geschehen können, indem du das Erkannte vertrauensvoll anwendest.
Du sollst Frucht bringen und eine reiche Belohnung vor dem Gnadenthron Christi empfangen.
Wenn Gott dir eine Offenbarung gibt, durch ne Predigt, ein Buch, einen seiner Botschafter, dann möchte er deinen Gehorsam.
Bsp: Bereitest du dich auf den Godie und den Lobie so vor wie Jenkins es in der Predigt gesagt hast oder bist du noch immer nur ein „Trittbrettfahrer“ der Salbung anderer.
Wenn er zu dir spricht, möchte er eine Antwort. Das ist Glaubensgehorsam:
„Aber das Wort der Predigt half jenen nichts, weil sie nicht glaubten, als sie es hörten.“ Hebr 4,2

Bsp.: Dr. Jenkins: „Wenn ich eine erkannte Wahrheit nicht lebe/tue, beginnt Gott letztlich seine Segnungen zurückzuziehen. Ich erlebe „gnädiges“ Scheitern, damit ich zur Umkehr komme. Das kann Jahre dauern.
Bsp.: Atl. Propheten, die Gott vor dem Gericht sendet; z.B. Hesekiel: „Predige, sie hören es oder sie lassen es“.
Bsp.: Jesus: „Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt.“
In unserer Zeit sind wir so gesegnet Gottes Wort zu hören und seine Botschaften zu empfangen – so viele Möglichkeiten...
„Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.“ Joh 1,16

Nur das Nehmen reicht nicht. Die Anzahl der Predigten oder Bücher sind nicht entscheidend. Das Hören und Empfangen der Gnadenerweise Gottes reicht nicht. Es soll zum Tun und zur Anwendung kommen, durch und mit dem Geist der Gnade.

Der 1. Schritt den du tun kannst, um einem vergeblichen Empfangen der Gnade vorzubeugen ist die „Sorgfaltspflicht“ zu erkennen.
In welcher Haltung empfängst du das Wort, es sei in Predigt oder beim Lesen? Und wie es es mit dem, der es verkündigt? Hörst du ihn als Botschafter Gottes oder als Sänger, der ein neues Lied vorträgt.
Ich erinnere nochmals an die vier Schritte, wie du Wahrheiten verinnerlichen kannst und füge einen fünften hinzu:
1. Lesen bzw. Hören des Wortes - Reading
2. Antworte darauf mit Herz und Verstand; z.B. Buße, Gebetsanliegen, Bezeugen, Austausch - Responding
3. Erinnere dich an das „Erkannte“ (Offenbarungserkenntnis) – Recollecting. Lese es nochmals, nimm dir deine Mitschriften vor, lese die Predigt im Forum oder Höre sie nochmals usw.
4. In der Ruhe und Stille der Gegenwart Gottes, lass IHN weiteres dazu sagen, was dich persönlich angeht – Resting
5. Tue es, evt. in kleinen Schritten, setze das Erkannte im Glauben um (J.Meyer). Mit Hilfe der Gnade wird es dir möglich sein. Sie ist täglich mit dir.

Du bist verantwortlich für das, was dir anvertraut wurde und du von IHM gehört hast. Es ist seine Gnade. Gehe entsprechend damit um. Du wirst einmal Rechenschaft darüber abzulegen haben, was du mit dem Anvertrauten gemacht hast!
„Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man um so mehr fordern.“ Luk 12,48; vgl. auch Rö 3,2
Das Zeichen, dass die Gnade am Leben von Paulus nicht vergeblich gewesen ist, d.h. das er das Geschenk nicht vergeblich empfangen hat, ist sein fruchtbarer Dienst:
„Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet...“
Bsp.: Was Paulus geleistet hat...Auch wir sollen unsere Berufung gemäß handeln.

Die Gnade bringt uns in die Ruhe aber nicht in die Arbeitslosigkeit in Gemeinde und Reich Gottes.
Sie läßt uns ausruhen von unseren eigenen Werken, aber führt uns nicht in die Untätigkeit. Schließlich ist der lebendige Glaube der, der in der Liebe tätig ist.
Die Gnade will mit dir arbeiten, läßt du das nicht zu; es sei dadurch dass du ihr die Arbeit abnimmst und in eigener Kraft ackerst oder indem du gar nichts tust, dann hast du sie vergeblich empfangen.

Donnerstag, 13. November 2008

Herrschen durch Gnade

Herrschen aufgrund und mit der Gnade
Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche den Überfluß der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus. Rö 5,17

Durch den Sündenfall Adams (= die Übertretung), bekam der Tod die Macht und den Rechtstitel zu herrschen. Der Lohn der Sünde d.h. die Konsequenz und Frucht ist der Tod in all seinen Varianten:
Sterblichkeit, Krankheit, Schmerzen, Verfall. Mit dem Tod kam die Sünde mit all ihren Varianten der Lieblosigkeit an die Macht, sie beherrschte seit dem Sündenfall das menschliche Tun und Lassen. Paulus ruft in einem Rückblick auf sein altes Leben unter dem Gesetz aus:
„Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.“ Rö 7,18-20


Will sich Paulus rausreden. Nein, sondern die Fremdherrschaft deutlich machen, Sünde und Tod.
Mit dem zweiten Adam, Jesus Christus, begann die neue Schöpfung. Jesus besiegte mit seiner vollkommene Erfüllung des Gesetzes und seinem Tod am Kreuz, die bisherigen Machthaber Sünde und Tod. Durch seinen Opfertod und das Lösegeld durch Jesu Blut, versöhnte er die Welt mit seinem Vater. Seine geistlichen Nachkommen, das sind die die an Jesus glauben, empfingen seine Gerechtigkeit und „Überfluss an Gnade“ – Freispruch für ihr Leben (Begnadigung) und die Fähigkeit statt des Todes und der Sünde zu herrschen, „durch den einen, Jesus Christus.“

Indem du sie beständig empfängst, d.h. im Bewusstsein der Gnade lebst, denkst, sprichst und handelst kannst du durch Jesus im Leben zu herrschen und brauchst dich von nichts beherrschen zu lassen; d.h. auch zu überwinden ist eine Wirkung der Gnade.
Der Thron Gottes; das ist der Ort der Herrschaft gründet sich auf Recht und Gerechtigkeit (Ps 89,14), ja sie sind seine Grundfeste.
Christus sitzt auf seinem Herrschaftsthron um zu regieren, auf der Grundlage von Recht und Gerechtigkeit = sein Erlösungswerk der 100% Erfüllung des Gesetzes.
Und wir sind nicht nur unter seiner Herrschaft (Kol 1,13) sondern auch berufen mit und durch Jesus zu herrschen .

Hier nun ein paar Lebensbereiche, in denen durch Kraft der Gnade und durch Jesus herrschen darfst – tust du es nicht, machen sich die alten Herrschaften Tod und Sünde auf, um ihren „alten Job“ zu tun.

1. Beherrsche dich selbst, - oder was beherrscht dich (Süchte, Gefühle, neg. Gedanken)?
Eine aufgebrochene Stadt ohne Mauer, ein Mann ohne Selbstbeherrschung [w. ein Mann, der keine Schranke seinem Geist setzt]. Spr 25,28
„...und besser, wer seinen Geist beherrscht, als wer eine Stadt erobert.“ Spr 16,32b


Selbst-Beherrschung und Selbst-Kontrolle - wie gut, das das „Selbst“ im neuen Bund, das neue Selbst ist. Der Heilige Geist hat unseren Geist erneuert und herrscht über uns, wenn wir ihn lassen. Die Gnade liegt also wieder darin, das es nicht unsere Anstrengung ist, uns „zusammenzureißen“ sondern unseren Geist beherrschen zu lassen. Bsp. gleich....

Darum der Aufruf in Gal 5, in der GN Ü.:
„Lebt aus der Kraft, die der Geist* Gottes gibt; dann müßt ihr nicht euren selbstsüchtigen Wünschen folgen.“

Für mich heißt das praktisch, dass ich mich beständig unter die Herrschaft d.h. Kontrolle des Hl.Geistes stelle. Ich kontrolliere mich selbst, indem ich mich beständig SEINER Kontrolle unterstelle. Dabei bete ich um wachsende Sensibilität ggü. dem Hl.G. – gefällt und freut ihn und was nicht. Es seien Gedanken, Worte, Verhaltensweisen.
Selbstdisziplin (Lu. Besonnenheit) ist ein Geist den wir empfangen haben.

Darum musst du nicht mehr täglich Sündigen– sondern du wirst herrschen über die Sünde.
„Gnade beinhaltet die Freude und Willigkeit, nicht mehr sündigen zu wollen du nicht mehr sündigen zu müssen.“

Konkret heißt das:
Ø Indem du täglich deine Gedanken (Vorstellungskraft) und Gefühle (z.B. Unlust) bewusst unter SEINE Kontrolle stellst. „Laß dir das Gespräch meines Herzens wohlgefallen (PS 19,4;Rö 6,5 NIV)
Ø Dasselbe tust du mit deiner Zunge, die du nicht beherrschen kannst (Jak 3,5ff), aber der Geist der Gnade. Durch ihn wird ihr Gebrauch nicht nur leicht (kein negatives Reden jeglicher Art mehr) sondern kraftvoll, weil in Übereinstimmung mit der Wahrheit und Liebe.
Ø Dasselbe tust du mit negativen Verhaltensweisen (z.B. beim Autofahren Jesus als Mitfahrer dabei zu wissen) und böses Begehren (Kol 3,5-10), die du tötest bzw. ablegst.

2. Herrsche über dein Leben – oder wer beherrscht es?
Herrsche über deine Zeit (Zeiteinteilung). Geist des Rates und der Einsicht helfen dir, gemäß dem Versprechen, das ER dich mit „seinen Augen“ (s. letzte Predigt) leiten will (Ps 32,8).
Herrsche durch Glauben über deine Umstände, sprich mehr zu den Bergen in der Autorität Christi als über sie. Sei erfüllt mit dem Geist der Gottesfurcht, dann hat Menschenfurcht keine Chance!

3. Herrsche über das Leben anderer
– durch Jesus bist du für irgendwen eine Autorität. Gebrauche seine Autorität um ein Segen zu sein für die, die dir anvertraut sind ob für kurz oder lang. Gebrauche sie gemäß deiner Berufung „Salz und Licht in der Welt zu sein“ und unter der Führung des Hl.G.!
Bsp.:
Durch den Gebrauch seines Namens, aber immer mit gnädigen Absichten:
o Lösen und Binden (Mtth 18,18)
o Vergebung annehmen und aussprechen
o Freisetzung von Krankheiten und Dämonen
o Fürbitte und Gebet im Namen Jesu (1.Tim 2,1ff)
o Seelsorgerliche Zurechtbringung (Trost, Ermutigung, Erinnerung an die göttlichen Wahrheiten, Ansporn das Gute zu tun und daran festzuhalten, Warnung vor jeder Form von Ungerechtigkeit

Geben als Werk der Gnade

Geben durch die Gnade
Schauen wir uns ein weiteres Werk der Gnade Gottes an bzw. wie die Gnade mit uns und durch uns arbeiten möchte.

Ein Thema wo manche oft Druck empfinden ist beim Geben von Finanzen, es sei beim Zehnten oder Opfern. Wir wissen zwar dass es richtig und notwendig ist zu geben, ja Gottes ausdrücklicher Wille (= Gebot).
Wir kennen die gültigen Prinzipien von Mal 3...und auch das Gesetz von Saat und Ernte. Wir sind überzeugt, dass die weitere Ausbreitung des Reiches Gottes und der Bau der Ortsgemeinde finanzielle Mittel erfordert.
Und doch fehlt uns oft die Willigkeit, die Freude und der Glaube im erforderlichen Maß zu geben. So geben manche aus schlechtem Gewissen heraus, aus Zwang oder bloßem Pflichtgefühl, andere sogar um bei Menschen oder sogar bei Gott Punkte zu sammeln.
Schauen wir uns mal an, was in all dem die Gnade Gottes für eine Rolle spielt. Und was passiert wenn die Gnade wirkt:

„Ich will euch berichten, Brüder und Schwestern, was Gottes Gnade in den Gemeinden in Mazedonien bewirkt hat.
Sie hatten viel zu leiden und haben es nicht nur standhaft ertragen; vielmehr wurde ihre Freude im Glauben nur um so stärker und führte trotz ihrer großen Armut zu einem Reichtum an Freigebigkeit/einer erstaunlichen Hilfsbereitschaft.
Ihr könnt es mir glauben: Sie spendeten, soviel sie konnten, ja noch mehr, und sie taten es ohne Aufforderung/ sogar über ihre Kräfte haben sie willig gegeben.
Und baten uns mit vielem Zureden um die Gnade und die Beteiligung am Dienst (Hilfswerk) für die Heiligen (=Gemeinde in Jerusalem).2.Kor 8,1-4 (G.N. und Elberf.)


Wer hat in den armen Gemeinden in Mazedonien gewirkt? Die Gnade!
Was hat sie bewirkt? Reichtum an Freigebigkeit, soviel sie konnten und darüber hinaus. Geschwister gaben ohne Aufforderung, willig und sogar über ihre Kräfte. Es kommt noch krasser, sie mussten die Apostel schier überreden, um an der Sammlung teilnehmen zu können, ja sie baten um die Gnade!
Und Gott gab ihnen Gnade.
„(Sie gaben) nicht , wie wir hofften, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn und dann uns durch Gottes Willen,“ 2.Kor 8,5 (Elberf.)

Dann fährt Paulus fort, sie an ihren geistlichen Reichtum zu erinnern, der ebenfalls ein Werk der Gnade in ihnen ist:
„Wie ihr aber in allen Stücken reich seid, im Glauben und im Wort (logos) und in der Erkenntnis und in allem Eifer und in der Liebe, die wir in euch erweckt haben, so möget ihr auch in diesem Gnadenwerk (des Finanzopfers) überströmend sein.“ „see that you also excel in this grace of giving.“2.Kor 8,7

„Auch in diesem“ – d.h. das auch die anderen Reichtümer, Werke der Gnade sind.
Und jetzt macht Paulus deutlich, woher wir nehmen sollen um zu geben und dass auch unsere Finanzen und unser Besitz Gnade Gottes d.h. unverdient ist.

„Gott aber kann machen, daß alle Gnade (Finanzen) unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk;... Der aber Samen gibt dem Sämann und Brot zur Speise, der wird auch euch Samen geben und ihn mehren und wachsen lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit.
So werdet ihr reich sein in allen Dingen, zu geben in aller Einfalt, die durch uns wirkt Danksagung an Gott. 2.Kor 9,8.10f.


Willigkeit allein genügt nicht, durch Gottes Gnade kommt es zum Vollbringen.
„Nun aber vollbringt auch das Tun, damit, wie ihr geneigt seid zu wollen, ihr auch geneigt seid zu vollbringen nach dem Maß dessen, was ihr habt.“ 2.Kor 8,11

Wiederum aber gilt, wie für alle Bereiche wo es um Gehorsam geht. Die Tüchtigkeit ist ein Werk oder Produkt der Gnade, darum betet der Apostel zum Schluss des Hebr.briefes:
„Der Gott des Friedens aber, ...,der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Hebr 13,20f

Aller Eigenruhm, alles Prahlen, allem geistlichen Stolz wird hiermit die Grundlage entzogen, denn es war ja Gottes Gnade...
Die Gnadenwerke Gottes durch den Hl.G. in uns (Reichtum und die Willigkeit in zu teilen) machen uns zu Werkzeugen seiner Gnade in der Welt – nicht nur im Bereich des Gebens.

Freitag, 7. November 2008

Gnade und Glaube - richtig sehen! Teil 2

Zur Praxis:
In Ps 121 lesen wir wie jmd. zuerst seine natürlichen Augen danach im Licht der Wahrheit seine geistlichen Augen gebraucht.
„Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht.“ V.1f

Wenn wir die Berge in unserem Leben sehen, d.h. das was uns Sorgen und Ängste bereiten möchte, Ausweglosigkeiten und Schwierigkeiten jeder Art, fragt unsere Seele und unsere Vernunft sofort, woher.
Im Licht der Wahrheit Gottes mit den erleuchteten Augen unseres Herzens erkennen wir: „Meine Hilfe kommt vom Herrn.“
Das ist eine klare Glaubensaussage. Danach folgen die Glaubensschritte. Es sei das Festhalten am Bekenntnis. Herz und Mund sollten in Übereinstimmung sein. Oder es seien konkrete Glaubensschritte;
z.B. Davids Kampf mit Goliath
Goliath war ein lebendiger wandelnder Berg. Israel sah ihn mit den natürlichen Augen und reagierte mit Furcht aus Unglauben.
David sah ihn mit den erleuchteten Augen des Herzens, weil er ein Freund Gottes war und enge Gemeinschaft mit IHM hatte und Erfahrungen mit Gott schon gemacht hatte; d.h. Erkenntnis!

Nochmals – du brauchst das Licht der Gnade und Wahrheit, was offenbart dir Gottes Geist durch sein Wort. Und du brauchst die erleuchteten inneren Augen mit denen du sehen kannst, dann wirst du glauben können.
Mit welchen Augen
1. ...siehst du dich selber und die Autorität, die Gott dir gegeben hat?
2. ...betrachtest du deine Umstände und die Möglichkeiten zu Veränderung?
3. ...siehst du deinen Gott?
4. ...siehst du deine Mitmenschen?
Du wirst denken, sprechen und letztlich handeln, gemäß was du siehst. Denn du glaubst, was du siehst.
Du triffst die Entscheidung, ob du dem glaubst, was du mit deinen natürlichen oder deinen übernatürlichen Augen siehst, den Augen Gottes in dir. Dein geistlicher Sinn, sieht wie Gott sieht, und zieht die Schlussfolgerungen Gottes.

1. Siehst du dich in Christus vollkommen, ohne Sünde, geheiligt und gereinigt? O.k. in den Augen Gottes durch Chr. Gerechtigkeit? Siehst du dich in der selben vollkommenen Abhängigkeit vom Vater wie Jesus, der uns sagte: „Ohne mich könnt ihr nichts tun!“
Alle Anstrengungen, was die eigenen Veränderungen angeht sind nicht ausreichend.
Darum verlasse dich auf den Geist der Gnade. Fordere sie täglich an, zur Hilfe, Stärkung, Ermutigung usw. Bete um schärferes Sehvermögen. Manche die im Geist sehend geworden sind, sehen sich wie der Blinde zunächst unscharf, wie ein Baum...
Bete, dass du das richtige aussprichst oder schweigst; je nachdem was du im Licht der Wahrheit siehst. Und bete, dass du dann das richtige tust oder lässt.
Bsp.:

2. Siehst du deine herausfordernden Umstände
aus Gottes Perspektive? Das hat natürlich damit zu tun, wie du sich siehst. Wenn du nämlich weißt, dass du das geliebte Kind eines allmächtigen und allwissenden Vaters bist, wird dich so schnell nichts erschrecken können.
Wenn du weißt, wer du bist, wirst du dich aus so benehmen. Das wiederum bewirkt, die ganz Fülle von Segnungen vom Vater.
„Denn Gott, der HERR, ist Sonne und Schild. Gnade und Herrlichkeit wird der HERR geben, kein Gutes vorenthalten denen, die in Lauterkeit wandeln.
HERR der Heerscharen! Glücklich ist der Mensch, der auf dich vertraut!“ Ps 84,12f
Daddy hat alles unter Kontrolle und wird dich durchbringen!
Bsp.: Der Bruder von Ruth Helfin Wallace H. schreibt:
Als Vater 1972 starb, hat er uns nichts nennenswertes an weltlichen Gütern hinterlassen, aber er hat uns zwei Dinge hinterlassen, die man für Geld nicht kaufen kann: die Freiheit des Geistes und Glaube an Gott. Ich danke Gott für jede Zeit, wo wir kein Bett zum Schlafen, Löcher in den Schuhen hatten, für jede Zeit wo nicht genug Essen auf dem Tisch stand, für jede Zeit, wo unser Haus kalt war, weil nicht genug Geld da war, um es richtig zu heizen. Ich sage „Danke Gott, weil diese Erfahrungen uns erkennen ließen, dass unser Gott uns durchtragen kann, was auch immer für Umstände sind.“.

Siehst du deine Berge mit den Augen Gottes wirst du mehr zu ihnen, als über sie sprechen.
Mk 11,23 „Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berg sagen wird: Hebe dich empor und wirf dich ins Meer! und nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glauben, daß geschieht, was er sagt, dem wird es werden.“

Bsp.: Krankheiten, Schmerzen, Eheprobleme, Finanzielle Schwierigkeiten usw.

3. Siehst du wie Gott wirklich ist, ein liebender allmächtiger Vater, der 100% für dich ist? Siehst du ihn mit seinen Augen, dann erkennst du, dass er ist, wie er heißt und das seine Namen sein Wesen widerspiegeln. Erinnere dich an die Predigt, „Gott in dir“, wo es um seine Namen ging. Z.B. Jahwe Rohi Gott der Vater ist ebenso der gute Hirte wie sein Sohn Jesus. Darum gehört Ps. 23 dir!!! Ebenso Jahwe-rapha "der HERR, der heilt". Empfange deine Heilung.
Meditiere doch einmal die Namen Gottes durch. Hab die Predigt deswegen ins Forum gestellt.
Du darfst seinen Namen kennen, mit deinen geistlichen Augen siehst du ihn.
Gott sagt: „»Er liebt mich, darum will ich ihn erretten; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen.
Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen.
Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil.«“ Ps 91,14ff

4. Siehst du deinen Mitmenschen, wie Gott ihn sieht? Den Menschen ohne Gott, sah Jesus wie ein verirrtes Schaf. Wir lesen:
Mt 9,36 Als er die vielen Menschen sah, die ihm nachliefen, hatte er großes Mitleid mit ihnen. Sie waren hilflos und verängstigt, ohne Ziel und ohne Hoffnung. Sie waren wie Schafe ohne ihren Hirten.
Ja, mehr noch. Die Schrift macht unmissverständlich klar:
„Wie ein vernichtendes Feuer wird sein Urteil alle treffen, die von Gott nichts wissen wollen und die das Evangelium von Jesus Christus abgelehnt haben.
Sie werden dem ewigen Verderben ausgeliefert sein; für immer von unserem Herrn getrennt, ausgeschlossen aus seinem herrlichen Reich.“ 2.Thess 1,8f


Sehen wir sie mit den Augen Gottes, dann sind auch wir voller Mitleid und Erbarmen und werden nicht müde durch unser Zeugnis in Wort und Lebensführung ihnen Jesus Nahezubringen.

Siehst du aber deine Geschwister ebenfalls im Licht der Gnade und mit den Augen des Herzens, dann siehst du jeden als Teil des Leibes Christi. In jedem erkennst du Jesus. Jede siehst du als Miterben ewiger Herrlichkeit. Und du kannst nicht anders, ihn so zu lieben, wie Gott ihn liebt, denn du siehst ihn ja mit seinen Augen.

Gnade und Glaube - richtig sehen!

Gnade und Glaube

Bevor die beiden letzten Werke uns anschauen, die die Gnade in uns und mit uns tun will, nämlich „zu herrschen“ und „zu geben“ – heute ein wichtiger Einschub. Gnade und Glaube!

In der Bibel lesen wir, dass der Gerechte aus Glauben leben wird; d.h. aufgrund und durch das Vertrauen, das er auf Gott gesetzt hat. Das ist der Kern des Christseins, aus Glauben zu leben. Der Gerechte ist der Begnadigte, er hat den durch Jesus am Kreuz erworbenen Freispruch im Glauben angenommen. Der Gerechte ist aber auch der Begnadete, denn er ist eine neue Schöpfung, ein Kind Gottes, das durch den Hl.G. ausgestattet ist mit der übernatürlichen Fähigkeit den Willen Gottes in jeder Hinsicht zu tun. Wenn dir dass in deinem Inneren enthüllt wurde (Offenbarung) und du das glaubst, führst du dein Leben im Licht der Gnade und Wahrheit.

Wenn es um die Zusammenarbeit mit dem Geist der Gnade geht, geht es nicht ohne Glauben...
Und gerade die derzeitige weltweite Finanzkrise zeigt, dass alles eine Glaubensfrage ist, aber das SEIN oder NICHTSEIN davon abhängt wem ich glaube und was ich glaube.
Regierungen, Bankberatern, dem Finanzsystem oder dem lebendigen Gott und seinem Wort.
Wie kannst du in stürmischen Zeiten ruhig und getrost bleiben, wie kannst dein Vertrauen wachsen, während es bei vielen Menschen derzeit schwindet?

Wir kennen den Spruch: „ich glaube nur was ich sehe“. Der ist richtig.
Nun braucht es dreierlei um zu sehen, sonst bleibst du im Dunkeln. Wenn du aber richtig siehst, wirst du glauben. Wenn du glaubst, wird dir nichts unmöglich sein, Trost, Ruhe und Frieden werden dich erfüllen.

1. Du brauchst Licht:
Ist das Licht der Gnade und Wahrheit in deinem Leben angeknipst oder nicht. Das Licht ist die Wahrheit, die Jesus uns enthüllt hat. Das Licht ist die Gegenwart Gottes.
„Es ist das Licht noch eine kleine Zeit bei euch. Wandelt, solange ihr das Licht habt, damit euch die Finsternis nicht überfalle. Wer in der Finsternis wandelt, der weiß nicht, wo er hingeht.“
Jesus war diese Licht in Person, als er ging sandte er einen anderen Tröster gleicher Art. So wie Jesus das Licht für die Jünger war, ist sein Licht jetzt durch den Hl.Geist in uns.
Wir sollen wissen, wo wir hingehen. Der Hl.G. erinnert uns ständig an die Wahrheiten und macht sie uns lebendig, wenn wir Gemeinschaft mit IHM haben und ihn lassen.
Das Proph. Wort (2.Petr 1,19ff) z.B.
„Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken, wenngleich das Meer wütete und wallte und von seinem Ungestüm die Berge einfielen.“ SELA Ps 46,2f
Darum heißt es in dem alten Kirchenlied: „O komm du Geist der Wahrheit und kehre bei uns ein, verbreite Licht und Klarheit, verbanne Trug und Schein...“

2. Du brauchst Augen:
Als Christ kommt es darauf an mit welchen Augen du siehst, du hast nämlich mehrere.
Mit deinen natürlichen organischen Augen und Sinnen siehst du, nimmst wahr und ziehst gemäß deiner Vernunft die entsprechenden Schlüsse.

Du siehst nach draußen, es regnet. Du denkst, dass du ohne Schirm nass wirst und handelst, du nimmst aus Glauben den Schirm mit.

Als Christ hast du neben den natürlichen Augen auch geistliche Augen; d.h. dein Geist hat Augen, weil der Hl.G. mit seinen Augen in dir ist und du folglich die Fähigkeit hast aus Gottes Perspektive zu sehen. Selah
Da die sieben Geister Gottes, Gottes Augen sind (Offenbarung 5,6) hast du die Möglichkeit mit den Augen der Weisheit, Einsicht, Erkenntnis, Rat zu sehen.

3. Du brauchst erleuchtete Augen des Herzens
Sie müssen nur erleuchtet werden.
Eph 1,17.18a „ Und er gebe euch „Geisteswirkungen der Weisheit und Offenbarung“...Er möge eure inneren Augen Sehkraft verleihen/Lu. erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, ...

Info führt zu mehr Wissen. Offenbarung, die durch das Wirken des Geistes kommt, führt zu mehr Erkenntnis und Glauben.
Erleuchtung ist also das vielfältige Geistwirken des Geistes der Weisheit, Erkenntnis und Einsicht. Wenn du mit IHM erfüllt bist, in Ihm wandelst d.h. in Einheit mit ihm lebst, Gemeinschaft hast usw. bekommst du das Licht der Offenbarung.
Bei deinem Scheinwerfer, den du mit der Wiedergeburt hast, werden die Lampen aktiviert d.h. angeschaltet. Aber es geht nicht automatisch, sonst müssten wir nicht drum bitten s. Eph 1,17f

Bsp.: Neugeburt und Heilsgewissheit. Sein Geist bezeugt unserem Geist.
Im Licht der Gnade und Wahrheit erkennst du, wer du bist – ein Kind Gottes. Du glaubst es und fängst an aus Glauben zu handeln; z.B. dass du die Bibel liest usw.

Die Gnadengaben - dienen durch Gnade

b. Dienen durch die Gnade

Geistesgaben heißen eigentlich Gnadengaben.
- sie sind nicht verdienbar (aus Gnaden)
- sie sind unsere übernatürliche Begabung den Willen Gottes zu tun

„Und dient einander, ein jeder mit der Gabe (charisma), die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: wenn jemand redet, daß er's rede als Gottes Wort; wenn jemand dient, daß er's tue aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus. Sein ist die Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! 1.Petr 4,10f

Deine Zunge und deine Hände sind die wichtigsten Werkzeuge bzw. Instrumente der Gnade!
Was du sprichst, soll als Gottes Wort d.h. auch in Übereinstimmung mit SEINER Wahrheit gesprochen sein!
Die Macht der Zunge....
Wie du mit deinen Hände dienst (diakonia), soll aus Gottes Kraft heraus geschehen, „damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus.“

Praxis: Wie kann die praktische Umsetzung für dich aussehen?
Ort und Zeit sind nicht auf Gemeindeversammlungen oder Gemeindegebäude beschränkt

Weitere Gnadengaben (=charismata).
Man kann auch sie in Wort – und Dienstgaben aufteilen.
„ Es sind verschiedene Gaben (griech. „charismata“); aber es ist ein Geist. In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller; dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist ;einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen.
Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will.“ 1.Kor 12,4.7-10


Praxis: Wie kann die praktische Umsetzung für dich aussehen?

Gnädiger Umgang miteiander!

a. Gnädiger Umgang miteinander durch die Gnade
Damit wir in geistlicher Weise liebevolle Beziehungen ausleben, möchte der Geist der Gnade uns helfen bzw. uns ermächtigen, wenn wir ihn lassen.

Schauen wir in das Leben Jesu, dann sehen wir die „personifizierte Gnade“ in Aktion.
„Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen; die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilandes.“ Tit 2,11;3,4

Sie ist zu unserer Rettung erschienen, ohne dass wir Vorleistungen erbringen mussten (Tit 3,5).
So sollen auch wir für andere „erscheinen“ und rettend wirken, nicht nur durch Evangelisation....

Im Zwischenmenschlichen –
- deckt die Gnade auf, nämlich indem sie Werke der Finsternis bloßstellt (nicht den Menschen) s. Eph 5,11-14
- deckt die Gnade zu, nämlich indem sie zur Buße führt und ggf. Vergebung ausspricht. Die Menge der Sünden werden so bedeckt (1.Petr 4,8; Jak 5,20)

Wunderbares Bsp. dafür und wie Gnade in Aktion aussehen kann ist die Begegnung von Jesus mit der Frau am Jakobsbrunnen (Joh 4).
Ein anderes Bsp. der Apostel Paulus, der schrieb:

„Mein Verhalten überall in der Welt und besonders bei euch war stets bestimmt von völliger Ehrlichkeit und Selbstlosigkeit, wie es dem Willen Gottes entspricht. Ich ließ mich nicht von eigennütziger Klugheit leiten, sondern vom Wirken der Gnade Gottes.. 2.Kor 1,12


Der Wandel in der Gnade Gottes (Lu.Ü.) (= Wandel im Geist der Gnade) ist also das Gegenteil zu eigennütziger Klugheit (Lu.: fleischlicher Weisheit). Er zeigt sich in einem Lebensstil der frei ist von „eigensüchtigen Überlegungen“ (Hfa) und sich zeigt in völliger Ehrlichkeit und Selbstlosigkeit.
D.h. Die Aussage des Apostel, „Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin“ bezieht sich nicht nur auf seinen Dienst als Apostel, oder seine Position, sondern seinen christusgemäßen Lebensstil in Beziehungen: „völlige Ehrlichkeit und Selbstlosigkeit“.
Der Forderung: „Seid meine Nachahmer, wie auch ich Christi Nachahmer bin.“ 1.Kor 11,1 Oder
„Seid nun Nachahmer Gottes als geliebte Kinder!“ Eph 5,1

Kann nur durch die Gnade nachgekommen werden.
Dies möchte die Gnade in uns und dann auch durch uns tun!

So könnte man sagen, dass auch die göttlichen Charaktereigenschaften in uns, die Frucht des Geistes der Gnade ist.
„Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit;“ Gal 5,22
„...die Gnade ist die höchste Form der Wirksamkeit Gottes in deinem Leben, mit anderen Worten: Seine Liebe und Barmherzigkeit in Aktion.“

Praxis: Wie kann die praktische Umsetzung für dich aussehen?
Das „Einander lieben“ Lernprogramm...