Donnerstag, 13. November 2008

Geben als Werk der Gnade

Geben durch die Gnade
Schauen wir uns ein weiteres Werk der Gnade Gottes an bzw. wie die Gnade mit uns und durch uns arbeiten möchte.

Ein Thema wo manche oft Druck empfinden ist beim Geben von Finanzen, es sei beim Zehnten oder Opfern. Wir wissen zwar dass es richtig und notwendig ist zu geben, ja Gottes ausdrücklicher Wille (= Gebot).
Wir kennen die gültigen Prinzipien von Mal 3...und auch das Gesetz von Saat und Ernte. Wir sind überzeugt, dass die weitere Ausbreitung des Reiches Gottes und der Bau der Ortsgemeinde finanzielle Mittel erfordert.
Und doch fehlt uns oft die Willigkeit, die Freude und der Glaube im erforderlichen Maß zu geben. So geben manche aus schlechtem Gewissen heraus, aus Zwang oder bloßem Pflichtgefühl, andere sogar um bei Menschen oder sogar bei Gott Punkte zu sammeln.
Schauen wir uns mal an, was in all dem die Gnade Gottes für eine Rolle spielt. Und was passiert wenn die Gnade wirkt:

„Ich will euch berichten, Brüder und Schwestern, was Gottes Gnade in den Gemeinden in Mazedonien bewirkt hat.
Sie hatten viel zu leiden und haben es nicht nur standhaft ertragen; vielmehr wurde ihre Freude im Glauben nur um so stärker und führte trotz ihrer großen Armut zu einem Reichtum an Freigebigkeit/einer erstaunlichen Hilfsbereitschaft.
Ihr könnt es mir glauben: Sie spendeten, soviel sie konnten, ja noch mehr, und sie taten es ohne Aufforderung/ sogar über ihre Kräfte haben sie willig gegeben.
Und baten uns mit vielem Zureden um die Gnade und die Beteiligung am Dienst (Hilfswerk) für die Heiligen (=Gemeinde in Jerusalem).2.Kor 8,1-4 (G.N. und Elberf.)


Wer hat in den armen Gemeinden in Mazedonien gewirkt? Die Gnade!
Was hat sie bewirkt? Reichtum an Freigebigkeit, soviel sie konnten und darüber hinaus. Geschwister gaben ohne Aufforderung, willig und sogar über ihre Kräfte. Es kommt noch krasser, sie mussten die Apostel schier überreden, um an der Sammlung teilnehmen zu können, ja sie baten um die Gnade!
Und Gott gab ihnen Gnade.
„(Sie gaben) nicht , wie wir hofften, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn und dann uns durch Gottes Willen,“ 2.Kor 8,5 (Elberf.)

Dann fährt Paulus fort, sie an ihren geistlichen Reichtum zu erinnern, der ebenfalls ein Werk der Gnade in ihnen ist:
„Wie ihr aber in allen Stücken reich seid, im Glauben und im Wort (logos) und in der Erkenntnis und in allem Eifer und in der Liebe, die wir in euch erweckt haben, so möget ihr auch in diesem Gnadenwerk (des Finanzopfers) überströmend sein.“ „see that you also excel in this grace of giving.“2.Kor 8,7

„Auch in diesem“ – d.h. das auch die anderen Reichtümer, Werke der Gnade sind.
Und jetzt macht Paulus deutlich, woher wir nehmen sollen um zu geben und dass auch unsere Finanzen und unser Besitz Gnade Gottes d.h. unverdient ist.

„Gott aber kann machen, daß alle Gnade (Finanzen) unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk;... Der aber Samen gibt dem Sämann und Brot zur Speise, der wird auch euch Samen geben und ihn mehren und wachsen lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit.
So werdet ihr reich sein in allen Dingen, zu geben in aller Einfalt, die durch uns wirkt Danksagung an Gott. 2.Kor 9,8.10f.


Willigkeit allein genügt nicht, durch Gottes Gnade kommt es zum Vollbringen.
„Nun aber vollbringt auch das Tun, damit, wie ihr geneigt seid zu wollen, ihr auch geneigt seid zu vollbringen nach dem Maß dessen, was ihr habt.“ 2.Kor 8,11

Wiederum aber gilt, wie für alle Bereiche wo es um Gehorsam geht. Die Tüchtigkeit ist ein Werk oder Produkt der Gnade, darum betet der Apostel zum Schluss des Hebr.briefes:
„Der Gott des Friedens aber, ...,der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Hebr 13,20f

Aller Eigenruhm, alles Prahlen, allem geistlichen Stolz wird hiermit die Grundlage entzogen, denn es war ja Gottes Gnade...
Die Gnadenwerke Gottes durch den Hl.G. in uns (Reichtum und die Willigkeit in zu teilen) machen uns zu Werkzeugen seiner Gnade in der Welt – nicht nur im Bereich des Gebens.

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