Donnerstag, 26. Februar 2009

Das Gebet des Glaubens Teil 5 - Negative Erinnerungen

3. Der Sauerteig persönlicher negativer Erinnerungen – die dritte Wurzel für Zweifel und damit ein Hindernis für Vertrauen glaubensvolles Gebet und von IHM zu empfangen

A. Erinnerungen, die mir bewusst sind.
Nicht eingetroffene Gebetserhörungen jeglicher Art. Statt zu schmollen oder sauer auf Gott zu sein, gilt es in angemessener Haltung zu fragen...“Herr, ich bat dich, warum...?“ Dann hören und entsprechend bereinigen.

B. Erinnerungen, dir mir nicht bewusst sind.
Moment, fragt da jemand.
Ist das Alte nicht vergangen ist nicht alles neu geworden? Inwiefern dürfen oder können denn Erfahrungen, Erlebnisse meiner Vergangenheit oder Kindheit noch solchen Einfluss auf mich als wiedergeboren Christen haben und damit auf meinen neuen Menschen haben?
Heißt „Nicht-Mehr-Wissen“ nicht automatisch Vergessen und damit erledigt?
Ich kann und will an der Stelle das, was ich in der Schule des Geistes gesagt habe, heute nicht wiederholen.
Als ich den Herrn fragte, hörte ich – „ohne Vergeben kein Vergessen.“
Bsp.: „Der Körper vergisst nicht“ – Artikel über Begegnungen mit Kriegskindern...
Stehen negative Erinnerungen im Kellerraum meines Lebens, wohin ich sie verdrängt habe, weil sie so schmerzhaft waren, wirken sie wie radioaktiver Müll in lecken Fässern.
Bsp.: Es gibt Heranwachsende die keine Erinnerung an ihres ersten 7-8 Lebensjahre haben....

Was ist nun der Zusammenhang zum Gebet des Glaubens, zu meiner Vertrauensfähigkeit ggü. meinem Himmlischen Daddy.

Jede Form von Missbrauch durch Vertrauenspersonen besonders Eltern oder Elternteile, haben meinen Geist beschädigt und hindert ihn von Herzen zu vertrauen.
Jede Form der Ablehnung (ungewollt schwanger) oder Zurückweisung, bereits im Mutterleib verletzt den menschlichen Geist, ebenso Vernachlässigung und hindert ihn zu vertrauen.
Auch gebrochene Versprechen besonders bei einschneidenden Erfahrungen, wie Scheidung, Gewalt in der Ehe, die Kinder beobachten usw. schädigen den Geist des Kindes (und das wächst sich nicht mit den Jahren aus) und hindert ihn zu vertrauen.

Der menschliche Geist zieht dann drei Schlussfolgerungen über,
a. die Schuld wird den Verursachern angerechnet, oft insgeheim, weil der Kopf wenn überhaupt die Vergehen eher entschuldigt, aber das ist keine Vergebung.
Bsp.: Vater konnte nicht anders, es gibt schlimmeres usw.

b. über die Identität: „ich bin nicht wertvoll, würdig, ich bin schuld, ich bin schlecht usw. Es werden falsche Schlussfolgerungen gezogen und denen geglaubt, darum so gefühlt, so gedacht und so gehandelt – entgegen dem Wort der Wahrheit.
Bsp.: Ursprung von christlicher „Bettlermentalität“

c. trifft geheime Festlegungen, was ein bestimmtes Verhalten nach sich zieht. Menschen glauben dann ihren Schwüren, weil sie tief im Inneren davon überzeugt sind und handeln entsprechend.
z.B. Erwachsenen kann man nicht trauen, nicht glauben. „nie werde ich meine Kinder vernachlässigen (Folge oft in der nächsten Generation Überbehütung, Überängstlichkeit usw.)
Dazu gehört auch das weite Feld von Übertragungen z.B. Misstrauen auf andere Menschen und auf Gott. Angst die Kontrolle abzugeben, sich bei Gott Fallenzulassen usw.

Der Heranwachsende hat das Geschehene oder Erlittene z.T. Vergessen (keine Erinnerung an Kinderjahre) aber nicht wirklich. Er hat es nur weggeschlossen.
In Wirklichkeit hat er nicht vergeben und kann darum nicht wirklich vergessen.
Er glaubt weiterhin seinen geheimen Festlegungen und handelt entsprechend und wundert sich, dass Er Angst vor Nähe hat, auch bei Gott. Ja, er hat Angst vor Gott und kann nicht von ihm empfangen oder bittet erst gar nicht. Von Misstrauen bestimmt.
Statt Gottes Nähe zu suchen, vermeidet er sie.
Er will ja gerne vertrauen, Sorgen ablegen, aber sein Geist schafft es nicht trotz Lehre und Wirken des Hl.G. um sich herum.
So jemand mag viel Kopf-Wissen über Gott aber wenig Herzens-Erkenntnis haben
Wie Sauerteig können also diese persönlichen negativen Erfahrungen unser Denken und Fühlen durchdringen und unser Verhalten bestimmen, auch als wiedergeborene Christen.
Das alles ändert sich nicht einfach mit der Bekehrung. Die Bekehrung macht uns vollkommen in Christus. Ein Verwandlungsprozess startet, der uns mehr und mehr zu dem macht, was wir in Gottes Augen schon sind.

Die Bibel spricht hier von „zerbrochenem oder zerschlagenem Herzen“ (Ps 34,19; 147,3; Jes 61,1).
Mit unserem Herzen glauben wir; d.h. mit unserem Geist. „Glauben ist ein Wissen im Geist“ (M.Jordan). Von ganzem Herzen glauben aber geht nur mit „ganzem“ d.h. heilem Herzen.

Zum Heilungsdienst Jesu gehörte auch dieser Bereich unseres Lebens.
„»Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, daß sie frei sein sollen, und den Blinden, daß sie sehen sollen, den Zerschlagenen und Gebundenen, daß sie frei und ledig sein sollen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden;“ Luk 4,18; Jes 61,1
(„die Augen der Blinden öffnen sollst und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen und, die da sitzen in der Finsternis, aus dem Kerker.“ Jes 42,7)

Den in ihrer Vergangenheit Gefangenen, den für ihre Verwundungen und für ihre eigenen Unversöhnlichkeit und Bitterkeit Blinden und denen, die einen zerschlagenen, zerbrochenen Geist haben, soll Wiederherstellung geschehen.
„Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf daß ich erquicke/belebe den Geist der Gedemütigten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen.“ Jes 57,15
Der Hl.Geist kommt mit seiner Gegenwart, um den Geist der Demütigen und bußfertigen/reuevollen zu beleben. Zuvor aber überführt ER uns und aufgrund von Reue und Bußfertigkeit, empfangen wir Vergebung und gewähren sie unseren Schuldnern.
Bsp.: Che Ahn – während er im Geist ruhte (= demütigend) überführte ihn der Hl.Geist von Bitterkeit ggü. seinem Vater, ... „traf mich so stark, dass ich über die Sündhaftigkeit meines Herzens zu weinen begann. Schluchzend und in Busse lag ich dort...begann Gott mir Verletzungen zu zeigen, die ich unterdrückt hatte; statt sie anzugehen hatte ich geleugnet, dass sie überhaupt existierten,“ was zu bittern Wurzeln geführt hatte.

Auch als Kind Gottes kann ich unversöhnt, verbittert, innerlich festgelegt sein, all das führt zu diesem Zustand inneren Gespaltenseins = Zweifel, das Vertrauen und vertrauensvolles Gebet hindert und Empfangen verhindert.

Nicht jeder hat mit Zweifel zu tun und nicht bei jeder nicht eingetroffenen Gebetshörung oder geistlicher Niederlage, wo er anderen dienen wollte heißt die Ursache Zweifel!
Zweifel aber hat seine Wurzel, manchmal mehrere. Die Frage ist habe ich auch welche und wenn ja wie heißen sie bei mir?
In alldem brauchen wir Gottes Reden und seine Überführung, auch was die persönliche Wurzel oder das Wurzelgeflecht angeht. Und dann ein Mehr an Offenbarungserkenntnis wer ER wirklich ist.

Mittwoch, 18. Februar 2009

Das Gebet des Glaubens Teil 4 - Wurzel desZweifels

b. Die Lehre der Sadduzäer - ich glaube nur was meine Vernunft fassen kann (Rationalismus) und dass ich mein Schicksal so hinnehmen muss (Fatalismus).
Dieser Sauerteig des Rationalismus und des Fatalismus hat sich mit der Aufklärung von Frankreich aus ab dem 17. Jh. (Descardes 1596 – 1650) über die Welt ausbreitet hat und der Kirche Europas vielleicht am meisten geschadet oder sie gar „zerstört hat“ (Lindsell). Diese Lehre entstand interessanter Weise in etwa zur selben Zeit (1530 – 1685) als die Hugenotten in Frankreich zunehmend stark verfolgt und schließlich vertrieben wurden. Zufall?

Die Vernunft und der Mensch ohne Gott wird zum Maß aller Dinge. Ich glaube nur, was meine natürlichen Sinne, was meine Vernunft fassen kann, was in das naturwissenschaftliche Weltbild passt . Alles Übernatürliche auch aus der Bibel wurde in den Bereich der Märchen und Mythen verbannt.

In dieser geistigen Atmosphäre leben wir so werden wir gelehrt (Radio, TV, Nachrichten) und schon im Kindergarten bis über die Schule und Uni beeinflusst. Die gesamten Medien dienen als Sprachrohr.

Glaubst du an die ganze Hl. Schrift, oder deutest du Passagen so um, dass deine Vernunft sie fassen kann (Und die Bibel hat doch Recht) und interpretierst heimlich (nicht für Europa, nicht für mich, nicht für heute)? „Ja, Gott kann machen was er will.“ „Ich muss alles hinnehmen.“ Wie hat Jesus jeweils geantwortet, auf Fragen wie – „kannst du mich heilen, willst du mich heilen“ usw.?
Lass dir vom Hl. Geist zeigen, wo bei dir noch der Sauerteig der Sadduzäer ist, dann tue Busse, lege die Lüge ab und ziehe die Wahrheit an!
Mtth 22,29 Jesus aber antwortete (ihnen) und sprach zu ihnen: Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift kennt noch die Kraft Gottes.

Um diese Wurzel unwirksam zu machen und unwirksam zu halten, bedarf der Kenntnis der Schrift als Wort Gottes und der Kraft des Heiligen Geistes.

„Herr, nimm mir jede ungöttliche Brille, mit der ich dein Wort lese und was mich an echter Offenbarungserkenntnis hindert und lass mich täglich deine Kraft erfahren!“

Das Gebet des Glaubens Teil 3 - Wurzel desZweifels

3. Nun zu den Wurzeln des Zweifels:
Seht zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! (vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.) Mtth 16,6.11.12

A. Lasst mich an der Stelle etwas Grundsätzliches über menschliche Lehren, Weltanschauungen, Religionen und Philosophien sagen. Jesus allein ist die Wahrheit, allein zu verstehen durch den Geist der Wahrheit, der u.a. Menschen bewegt hat durch Offenbarungen diese Wahrheiten in der Bibel niederzuschreiben.
Jeder Lehre, die nicht Jesus und sein Werk im Zentrum und IHN als Dreh und Angelpunkt hat, nicht den Hl.G. als den Lehrer kennt und die sich nicht gründet auf die Schrift ist vom Vater der Lüge inspiriert. Keine Lehre ohne geistige Inspiration. Die aber kommt nicht aus dem Menschen, sondern aus der geistigen Welt, und führen zu einer „geistigen Umweltverschmutzung“. Darum die Warnung der Apostel Johannes und Paulus:
„Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen.“ 1.Joh 4,1
„Der Geist aber sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen achten,
1.Tim 4,1

(Zur Vertiefung: Eph 4,14; Eph 2,2; Joh 8,44; Rö 1,21.28)

Davon ist die jüdische Schriftgelehrsamkeit aller Zeiten nicht ausgenommen!

B. Nun aber zu den einzelnen Wurzeln des Zweifels,
der uns hindert in rechter Weise zu beten und das Erbetene dann auch zu empfangen, die uns erfolglos sein lassen im Kampf gegen die Werke des Feindes (Krankheit und Däm. Bindung).
Seht zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! Das ist die Lehre der Pharisäer und Sadduzäer

a. Die Lehre der Pharisäer
– strenge dich an, damit du was von Gott bekommst (eigene Gerechtigkeit)
Röm 10,3 Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und suchen ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten und sind so der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan.

Religion sagt, du bist nicht o.k. strenge dich an, wenn du dies tust und jenes läßt, kannst du (vielleicht) gesegnet werden. Der Religiöse Mensch ist noch nicht in die Ruhe Gottes durch Jesu Gerechtigkeit eingegangen oder wieder aus ihr herausgetreten.
Bsp.: die Galater die gut gestartet waren, sich aber hatten „verzaubern“ lassen, meinten zu Christi Gerechtigkeit noch etwas hinzufügen zu müssen, nämlich gesetzliche Bestimmungen (1,6f;2,16.21;3,2). Das ist Stolz und Missachtung dessen was der Vater in Christus getan hat und Gott muss dir widerstehen.
Was meinst du noch alles tun zu müssen, damit Gott deine Gebete erhört oder dich machtvoll gebraucht?
Was war denn die Vorraussetzung bei den Jünger – sogar noch vor Pfingsten? Was hatten sie denn alles getan und erfüllt um Dämonen auszutreiben, Tote aufzuerwecken und Kranke zu heilen? Nichts! Sie taten nur, wozu Jesus sie aussendete.
Erlebten dabei aber auch den Zweifel als Gegner.
Bsp: Sturmstillung, Petrus geht auf dem Wasser (Mt 14,31).

Lass dir vom Hl. Geist zeigen, wo bei dir noch der Sauerteig der Pharisäer ist, dann tue Busse, lege die Lüge ab und ziehe die Wahrheit an!
Bsp.:
Diese Wurzel bedarf einer tiefen Offb.erkenntnis der Gerechtigkeit Gottes in Christus und seines vollständigen Werkes. Auch darum darf ich den Hl. G. bitten; z.B.
„Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wißt, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen und was die überragende Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden, ist, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke.“ Eph 1,18f

Das Gebet des Glaubens Teil 2 - Zweifel

2. Ohne Vertrauen kein Empfangen – ein Kernproblem
Bei unseren zwei Bsp. zeigt Jesus uns ein Kernproblem, warum wir nicht alles empfangen, worum wir gebeten haben und so manches Kranken und Befr. gebet ohne Resultat bleibt.

Jesus sagt – „Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt,“ und später „Wegen eures Kleinglaubens (nach mehreren alten Handschr.: Unglaubens“)... Nach meiner Erkenntnis ist Kleinglaube ein mit Zweifel durchsetzter Glaube.

Folge: Wir bitten im Gebet, aber glauben nicht weil wir zweifeln. Nicht etwas dass es Gott nicht tun kann, sondern dass ER es mir und jetzt tun will und wird. Darum werden wir das Erbetene nicht empfangen.
Wir beten um Heilung und Befreiung, aber wegen unseres Kleinglaubens, ist es uns unmöglich die Werke Gottes zu tun und die Werke des Teufels zu zerstören.

Zweifel ist wie Krebs, der unseren Glauben zersetzt. Er verhindert das Empfangen, so lesen wir auch in...
Jak 1,6 Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und bewegt wird.
7 Ein solcher Mensch denke nicht, daß er etwas von dem Herrn empfangen werde.
8 Ein Zweifler ist unbeständig auf allen seinen Wegen.
G.N. „denn er ist in sich gespalten (o. doppelherziger; w. von geteilter Seele“) und unbeständig in allem, was er unternimmt.“

Bevor wir uns mit den Wurzeln von Zweifel beschäftigen, nochmals die Erinnerung an das Ziel und den Standart, den wir nach Gottes Absicht haben sollen und auch können:

„Und alles, was ihr bittet im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet ihr's empfangen.“ Mtth 21, 22
„Euch wird nichts unmöglich sein.“ Mtth 17,20


Du betest für deine Kinder, wenn sie krank sind oder wenn sie Schutz und Führung brauchen – und es geschieht.
Du bringst dem Herrn deine Ängste, Unsicherheiten und Sorgen und erfährst Veränderung.
Du bringst ihm deine Finanznot und den notwendigen Arbeitsplatz und ER gibt dir was du brauchst, manchmal einen Rat, was du tun oder lassen sollst.

Stell dir vor - „Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.“ Ps 33,4

Mehr ermutigende Bsp. was passiert, wenn wir glaubensvoll beten in dem Büchlein von Jim Cymbala, Wenn Glaube Feuer fängt

Das Gebet des Glaubens Teil 1

E. Ich fragte den Herrn, warum bestimmte Anliegen nicht erhört wurden.

Beten allein reicht nicht! Um auch das Erbetene zu erhalten bedarf es Glauben!

Zwei Bsp.:
a) Jesus spricht etwas über einen Feigenbaum aus, es geschieht und anschl. die lehrhafte Anwendung für uns:

Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein Taten wie die mit dem Feigenbaum tun, sondern, wenn ihr zu diesem Berge sagt: Heb dich und wirf dich ins Meer!, so wird's geschehen.
22 Und alles, was ihr bittet im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet ihr's empfangen. Mtth 21,


b) Die Jünger versagten beim Heilungs-– und Befr.gebet. Nachdem Jesus selber betete, folgt auch hier die lehrhafte Anwendung für uns:
Mt 17,20 Er aber sprach zu ihnen: Wegen eures Kleinglaubens (nach mehreren alten Handschr.: Unglaubens). Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.

Lebst du aus dem Vertrauen zu Gott deinem liebenden Vater und bringst ihn alle Anliegen – deine und die anderer – IHM im Gebet?
Vertraust du IHM für ...
Ø Schutz und Sicherheit auf all deinen Wegen und dem deiner Kinder oder hast du Angst bestimmte Wege zu gehen?
Ø Gesundheit – deine und die deiner Anvertrauten (Kinder)
Ø Finanzielle Versorgung
Ø Führung – Arbeitsstelle oder Partnerschaft
...usw.?
Und erlebst du dann das (früher oder später), was du für dich und andere erbeten hast?
Hier eine grundlegende Ursache für Vertrauensmangel:

1. Ohne persönliche Gemeinschaft kein Vertrauen
Vor einigen Sonntagen hörten wir die grundsätzliche Vorraussetzung: „Wer im Versteck der manifesten Gegenwart des Allerhöchsten – nämlich Jesus - wohnt ...“ Ps 91,1

Ohne gelebte Nähe zu Gott ist Vertrauen nicht möglich!
Dort findest du SEIN persönliches Reden, ohne dass Vertrauen nicht möglich ist – Rhemaworte!
„Als ich den HERRN suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht.“ Ps 34,5
Dort wird auch das Wort der Schrift lebendig ohne dass SEIN Wort in dir ist, ist Vertrauen nicht möglich!

Dienstag, 13. Januar 2009

Wie kann ich in dem "Versteck" wohnen?

3. Wie kann ich praktisch in der Herrlichkeit wohnen; d.h. meinen permanenten Aufenthaltsort haben?
Bsp.: Bergbesteigung (Berg Zion) – es gibt verschiedene Routen, die z.T. abhängig davon sind, ob man allein „aufsteigt“ oder zusammen mit anderen....
Es gibt „Bergführer“, die den Weg schon oft gegangen sind, und den Wohnort gefunden haben und dort lebten. Sie beschreiben ihren Weg und was sie dort gefunden haben, bei dir kann das anders aussehen. Z.B. Ruth Heflin, Todd Bentley
Keine Rezepte, aber Schlüssel

Wo ich „stehe“ – Einzelerfahrungen ja, aber kein Wohnen.
12 Nicht, daß ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin.
13 Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, daß ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, Phil 3

1. Schlüssel: Am Anfang steht der Hunger, das Begehren und die Leidenschaft nach diesem „Ort“ – wie beschämen uns z.B. die Leidenschaft und die Hingabe von Bergsteigern oder Sportlern für ihre „vergänglichen“ Ziele....Es beginnt mit dem Gebet, Herr, mache mich hungrig....
Die Herrlichkeit, die in Jesu manifester Gegenwart sich manifestiert – kann allein und gemeinsam gesucht und gefunden werden.

2. Schlüssel: Vorhöfe mit Danken im Ggs. dazu der Geist Ägyptens = des Murrens. Die Herrlichkeit der Vorhöfe (Reinigung) und das Heiligtum (Gebetsdienste).

3. Schlüssel: Tägl. Gehorsame basierend auf der Erkenntnis, dass Jesus der allerhöchste Herr ist. ER möchte, dass du IHM täglich und beständig folgst. Seine Herrlichkeit als Wohnort zu begehren, bedeutet IHN zu lieben, deine Hauptliebessprache ist der Gehorsam, d.h. die Totalübereignung und das Ablegen jeder Eigenwilligkeit, Eigensüchtigkeit und Eigenmächtigkeit – gehört zur Reinigung und ist Bestandteil der Heiligung, ohne die niemand der Herrn in seiner HERRLICHKEIT schauen wird (Hebr 12,14).
Daraus folgt zu Üben seine Stimme zu hören und ihr zu folgen.

4. Schlüssel: Lobpreis (schlicht und einfach, mit Herzen Mund und Händen/Füßen) permanent, täglich und für immer....
Ps 34,2 Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.

und gesalbte Anbetung.
Statt daily soap gilt daily „soak“; Gibt dem Feuer Nahrung; d.h. Zeit verbringen, neue Prioritäten setzen und nichts erzwingen wollen.
heute sagen viele „soaken“ in seiner Gegenwart, wobei das Ziel ist permanent und rund um die Uhr in seiner manifesten Gegenwart, umgeben von seiner Herrlichkeit zu bleiben d.h. zu wohnen.

Was ist das "Versteck"?

2. Wo ist das Versteck/secret place?
„Denn er wird mich bergen in seiner Hütte (in His tabernacle) am Tag des Unheils, er wird mich verbergen im Versteck seines Zeltes (In the secret place of His tent); auf einen Felsen wird er mich heben.“ Ps 27,5
„Du verbirgst sie im Schutz deines Angesichts (secret place of Your presence) vor den Verschwörungen der Menschen; du birgst sie in einer Hütte vor dem Gezänk der Zungen. Ps 31,21


Im AT ist mit dem Versteck das Allerheiligste gemeint, der Ort der Verborgenheit Gottes und seiner manifesten Gegenwart und Herrlichkeit , die im AT oft mit der Bundeslade verknüpft waren. „Die Herrlichkeit ist hinweg aus Israel; denn die Lade Gottes ist weggenommen.“ 1.Sam 4,22
Zur Zeit der Richter bis David gab es keine Stiftshütte mehr und noch keinen Tempel. Die Lade war von David nach Jerusalem geholt worden und er hatte ein Zelt für sie gebaut (2.Sam 6,17); die Hütte Davids. David hatte dort beständige Gemeinschaft mit dem Allerhöchsten. Dort suchte er seine Gegenwart. Dort fand permanenter 24 Std. Lobpreis statt. David war ein ebensolcher Liebhaber der Herrlichkeit Gottes, wie zuvor Josua (im Zelt) oder Mose. Jesus hat uns allen nun den Zugang zu seiner Herrlichkeit erkauft mit seinem Blut und den Vorhang des atl. Tempels weggenommen. ER ist die Herrlichkeit des einzigen Gottes. Er ist nicht überall in manifester Weise. ER wohnt im Verborgenen und will gesucht werden. Aber diese Herrlichkeit ist erfahrbar, fühlbar schmeckbar, oft begleitet mit Zeichen der Herrlichkeit.

R.Heflin beschreibt sie immer wieder u.a. in ihrem Buch „Herrlichkeit – die Atmosphäre des Himmels erleben.“
Manche von uns haben diesen Ort schon besucht, nach Lobpreis und Anbetung oder währenddessen – daheim oder in der Gemeinde – ein Maß seiner Herrlichkeit geschmeckt. Herrlichkeitszeichen am eigenen Körper gehabt, Einblicke in die unsichtbare Welt gehabt. Männer und Frauen wie Kathrin Kuhlmann („Sie sprach nur aus, was sie Gott tun sah“) und Todd Bentley haben aus der Herrlichkeit heraus gedient und geredet.
Ebenso William Branham.
„Es gibt heutzutage einige einzelne Menschen, die lernen im Bereich der Herrlichkeit zu fließen. Aber Gott wird ganze Gemeinden in aller Welt dazu bringen, dass sie in diesen Bereich hineingehen.“ R.Heflin (S.155)

„Dieser Bereich“ ist ein Bereich des Geistes, der absoluten Nähe und Intimität mit Gott.
Im Unterschied zu den Vorhöfen – wo es um die Reinigung geht – Blut, Wasser, Feuer – und dem Heiligtum, wo es um die verschiedenen Dienste (auch des Gebetes, des Lobpreises, der Anbetung und der Fürbitte geht); geht es „im Versteck“ um das Stehen in der Herrlichkeit um das Schauen und Staunen, das Empfangen von Offenbarungen und der Offenbarung SEINER Selbst, nämlich wer JESUS ist.

Wen treffen wir in dem "Versteck"?

1. Wer ist der Allerhöchste den wir in diesem Versteck antreffen?
Im AT bedeutet sein Name El Elyon: "Höchster", oder "Allerhöchster Gott" - "Er hat Himmel und Erde geschaffen".
Als "Schöpfer von Himmel und Erde" war es das Vorrecht des Höchsten, die Erde unter die Völker zu teilen. Als "Schöpfer von Himmel und Erde" hat Gott der Höchste Autorität und übt sie aus in beiden Sphären:
(a) die himmlische Autorität des El Elyon und (b) die irdische Autorität des El Elyon.
Im NT wurde nach seiner Himmelfahrt; d.h. der Vollendung der Erlösung Jesus diese allerhöchste Autorität vom Vater übertragen.
Phil 2,9ff „Darum hat ihn auch Gott erhöht (hyperhypsosen) und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, daß in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen. sollen, daß Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters (vgl. auch Apg 2,33;Eph 1,21; Hebr 1,3f)

Das perfekte "Versteck"

„Wir wissen, daß wir von Gott sind, und die ganze Welt liegt im Argen.“ 1.Joh 5,19

Damit bringt der Apostel Johannes so vieles auf den Punkt.
Die ganze Welt liegt im Argen – Hfa ü. „wird vom Satan beherrscht“. Das könnte uns Sorgen machen, es könnte uns ängstigen – die vielen Negativprognosen für das neue Jahr aufgrund der noch nicht ausgestandenen Finanzkrise, die Gefahren für die gesamte Schöpfung, die mit der globalen Klimaerwärmung – man spricht auch Katastrophe – einhergehen. Das Pulverfass Naher Osten und dem Iran, der mit den Zündhölzern ebenso spielt wie die Atommächte Indien und Pakistan. „die ganze Welt liegt im Argen.“

Aber vielleicht müssen wir ja gar nicht in die Ferne schweifen, wo die persönlichen Katastrophen so nahe sind, bedrängende Mängel – gesundheitlich, finanziell oder in Beziehungen.

„Wir (aber) wissen, daß wir von Gott sind.“ Und darum haben wir in all den Szenarien eine andere Perspektive, mehr noch und was unser liebender Vater für uns seine Kinder tun will lesen wir in Psalm 91 lesen

1. In dem Psalm stecken alle Segnungen in Form von Verheißungen, die wir brauchen. Es geht um die Reichtümer Gottes (Spr 24,4 „...durch Erkenntnis füllen sich die Kammern mit allerlei kostbaren und angenehmen Gütern.)

2. Alle Segnungen die der Ps verheißt hängen an den ersten beiden Versen, die gewissermaßen die Bedingungen darstellen, die Verheißungen auch zu erleben. Mein persönliches Erleben sieht noch anders aus...

V.1 „Wer im Schutz/Versteck (secret place) des Allerhöchsten wohnt, (wird bleiben) bleibt im Schatten des Allgenugsamen /Allmächtigen.
V.2 Ich sage zu Jahwe: Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, ich vertraue auf ihn!
V.14 Weil er an mir hängt/mich liebt, will ich ihn erretten/befreien. Ich will ihn schützen, weil er meinen Namen kennt.


Innerhalb dieser beiden ersten Verse ist es aber die 1. Aussage, der dann drei weitere Aussagen folgen und an der alle Verheißungen hängen.
V.1 „Wer im Schutz/Versteck (secret place) des Allerhöchsten wohnt,
Nur derjenige, der an diesem verborgenen Platz wohnt, wird Gott erkennen und erfahren und:

a. im Schatten des Allgenugsamen bleiben; El Shaddai ist der Name Gottes, der Ihn in erster Linie für Sein Volk zeigt als den, der stärkt und befriedigt. Gott der Allmächtige (El Shaddai) bereichert nicht nur, sondern macht fruchtbar. (Hebr 11,12): "Ich bin der allmächtige Gott ‹El Shaddai› . . . Ich will meinen Bund zwischen mir und dir setzen und will dich sehr, sehr mehren." Darüber hinaus ist er der Gott der erzieht, reinigt zu größerer Fruchtbarkeit und Gotteserkenntnis – Hiob (Hi 5,17-25).
b. er wird freimütig und voller Glaube über den Gott der Erlösung „Jahwe“ sagen können: „Meine Zuflucht und meine Burg.“ = 100%ziger Schutz
c. Und zu Elohim – dem einzig wahren und dreieinigen Gott: „ich vertraue auf ihn“ = 100%zige Sicherheit und Versorgung.

Wir finden in diesen beiden Versen die vier Hauptnamen Gottes, wie ER sich dem Volk Israel offenbart hat. Warum das wichtig ist; erfahren wir dann in V.14b: „Ich will ihn schützen, weil er meinen Namen kennt.“
Kennen heißt erkennen, erkennen heißt vertraut mit Gottes Wesen sein, das sich in seinen Namen widerspiegelt, wenn das aber geschieht wächst unsere Liebe. Mehr Liebe immer Ergebnis von mehr Offenbarung, die zu mehr Vertrautheit und mehr Vertrauen führt. Darum dann auch in V.14a: „Weil er an mir hängt/mich liebt, will ich ihn erretten/befreien.“
Das hebr. Wort an dieser Stelle könnte auch mit begehren übersetzt werden, so wird es an verschiedenen Schlüsselstellen anderswo gebraucht.
Gott kennen lernen, vertraut mit IHM werden mit der Frucht wachsenden Vertrauens und „gefühlter“ und „erlebter“ Resultate.
Jetzt könnten wir uns mit den Verheißungen und Segnungen in dem Psalm im Einzelnen beschäftigen. Sie sind Beschreibungen eines Lebens im Glauben, der aus dem Vertrautsein /Freundschaft mit Gott kommen.
Was will man mehr?
Übrigens sind das ein Teil der Reichtümer und Schätze Gottes, mit denen ER unser Lebenshaus füllen will, wenn wir IHN mehr und mehr „erkennen“ (Spr 24,3).
Nun zurück und zur Bedingung an dem alles hängt:
V.1 „Wer im Schutz/Versteck (secret place) des Allerhöchsten wohnt,